Mussenka

Mussja

Mussja

21.01.2018

Mussja hat gegen die heimtückische Krankheit verloren. Sie hörte auf zu fressen und das Zaubertonikum konnte dieses Mal nichts mehr ausrichten. Sie wehrte sich entschlossen gegen eine Zwangsfütterung, gestern stellten wir bei ihr Untertemperatur fest. Wir wünschten sie könnte friedlich einschlafen. Als sie letzte Nacht jedoch nicht wirklich hat schlafen können, entschlossen wir uns Mussja am nächsten Tag erlösen zu lassen. Heute Nachmittag ist Mussja sanft in unseren Armen eingeschlafen – sie ging sehr schnell. Schlafe schön, unsere Schöne – trotz deiner Krankheit sah man deine Schönheit, deine wundervollen Augen sind nun für immer verblasst.

01.10.2017

Wie bei jedem(r) Nierenpatienten(in), gibt es auch bei Mussja die ups und downs im Fressverhalten/Wohlsein. Hinzu kommt der Umstand, dass sie einen Abszess auf der Zunge hat, von dem nicht gewiss ist, wie dieser sich entwickeln wird. Bereits mehrmals dachten wir, dass Mussja wohl ihre letzten Tage zu leben hätte, doch dann ging es doch wieder bergauf. Einerseits schauen wir, dass Mussja immer die bevorzugten Futtersorten bekommt (die Vorlieben können sich bei ihr von einem Tag auf den anderen ändern, deswegen ist eine permanente Beobachtung sehr wichtig) und dann gibt es noch das “Zaubertonikum” – das Nierentonikum von Recoactiv. Bereits zwei Mal konnten wir mit Hilfe dieses Tonikum Mussjas schlechtes Fressverhalten positiv beeinflussen – sie kam dann jeweils wieder ins Fressen.

Auch bei Mussja gibt es Charaktereigenschaften, über welche wir immer wieder schmunzeln müssen. So tut sie, z.B des öfteren, auch wenn sie gerade das eigene Futter eher liegen lässt, aus Sams Näpflein stibitzen. Trotzdem, dass Sam dabei sehr entschlossen und relativ gierig aus dem Napf frisst, schafft sie es, ein klein wenig mitzuessen (bekommt natürlich auch gleich einen frischen Napf und hat in der Regel noch Reste in ihrem Napf). Dies zusammen mit ihrer Figur macht jeweils einen lustigen Eindruck und erinnert sofort an ihr Alter, welches wohl über das geschätzte hinausgeht.

Wir versuchen immer wann es uns möglich ist, Mussja mit Streicheleinheiten zu verwöhnen, denn davon kann sie nicht genug bekommen. Dabei haben wir gelernt ihre momentane Verfassung zu erkennen – wenn Mussja uns dabei eine kräftige Massage “verpasst”, geht es ihr den Umständen entsprechend gut, wenn nicht, ist sie eher wieder etwas angeschlagen.

24.05.2017

iowa und Mussja wurden aus einer einjährigen Käfighaltung in St. Petersburg gerettet. Die Tiere hatten weder eine adäquate medizinische Versorgung noch eine Aussicht auf jegliche Veränderung ihrer Situation. Aufgrund vom Befall mit Tritrichomonas wurden die beiden auf ihrer Pflegestelle in Deutschland als erstes einer zweiwöchigen Behandlung mti Ronidazol unterzogen – einem für Katzen nicht zugelassenen Medikament.

Leider stellte sich bei dem Tierarztbesuch vom 8. Mai heraus, dass Mussja an einer hochgradigen Niereninsuffizienz leidet. Morgen wird bei ihr der Sterilurin entnommen um zu schauen ob die Gabe von Phosphatbinder notwendig wäre. Die liebe Maus frisst nicht gerade viel, am meistens in Kombination mit Streicheleinheiten in unserer Anwesenheit. Mussja ist sehr anhänglich und liebt die Aufmerksamkeit. Wir hoffen, dass Mussja noch eine Weile bei uns bleibt und werden unser mögliches dazu beitragen.

Bei Liowa ist alles noch im grünen Bereich, er spielt bereits viel und freut sich auch immer wenn wir vorbeikommen. Die erzwungene Gefangenschaft hat sie sehr zusammengeschweisst. Liowa wartet immer geduldig bis sich Mussja als erste an den frischgemachten Näpfen (morgens und abends gibt es frische “Delikatessen”-Teller mit mehreren Sorten Nassfutter) bedient hat, bleibt immer in der Nähe, wenn Mussja gestreichelt wird (statt sich vorzudrängeln) und leistet ihr immer Gesellschaft beim Schlafen.

Die beiden tapferen russischen Fellnasen haben viel gelitten; wir freuen uns ungemein, ihnen einen schönen Lebensabend ermöglichen zu können. Sie sollen die ersten Bewohner von maison “Flocon” werden, gefolgt von Hornbach und Lucky.